Archiv für die Kategorie „Allgemein“

Europas brutalster Basketball Spieler

Sonntag, 7. November 2010

Wir haben ihn gefunden, den brutalsten Basketball Spieler Europas. Und zwar ist das der bei Panathinaikos Athen spielende Mike Batiste. Dieser tritt nach einem Kampf um den Ball unter dem Korb, dem am Boden liegenden Gegenspieler, mit Absicht auf den Hinterkopf. Er dachte wohl, dass niemand so ein brutales Foul mitbekommen würde. Da hat sich Spatzenhirn Bastie komplett geirrt. Die ganze Welt hat es gesehen und bei YouTube macht das Video seine Runden. Mein Vorschlag für den Basketball Verein Panathinaikos Athen: Vertrag auflösen, Mike Batiste die Spielerlizens wegnehmen und ihm eine gerichtliche Auflage geben, dass er sich ein Basketball oder Streetball Platz auf 500 Meter nicht nähern darf. Gleichzeit sollte man ihn zum täglichen 10 Stunden Zweite Bundesliga Fußball verdonnern. Und das 1 Jahr lang.

Basketballschuhe: Nike Air Jordan 10

Dienstag, 8. Juni 2010

Auf den Sohlen sind seine Erfolge verewigt. Da MJ beim Comeback die Trikotnummer 45 trägt, ist sie auf den Schuhen zu sehen und nicht die 23, Gegen die Knicks netzt Jordan in New York 55 Punkte ein.

Basketballschuhe Nike Air Jordan 10

Basketballschuhe Nike Air Jordan 10

Basketballschuhe: Nike Air Jordan 2

Donnerstag, 27. Mai 2010

Der Nachfolger featuret nicht mehr den Nike-Swoosh und ist durch Damenschuhe aus dem 19. Jahrhundert aus Italien inspiriert, wo er auch gefertigt wird.

Nike Air Jordan 2

Basketballschuh: Nike Air Jordan 2

Die Air Jordan Sneakers

Dienstag, 25. Mai 2010

Als Spieler war Michael Jordan eine Legende. Doch wenn man den Nachnamen des besten Basketballers aller Zeiten ausspricht, meint man nicht nur den sechsfachen Champion, sondern auch seine berühmte Sneaker-Serie!

Am 17. Februar feiern Jordan-Fans ihr großes Idol. Happy Birthday, Mike! Aber auch aus einem anderen Grund fiebern Menschen auf der ganzen Welt diesem Tag traditionell entgegen: Der neue Jordan-Sneaker kommt in den Handel!

Kids schlachten ihre Sparschweine. Eltern beugen sich dem “Will ich haben!”-Terror der lieben Kleinen. Junge Erwachsene und alle, die sich dafür halten, pilgern zu den Sportgeschäften. Als Jordan in den 90ern noch aktiv war, zelteten die Freaks sogar vor den Türen, um am nächsten Tag als Erster die Schuhe abgreifen zu können. Sie wollen mit den nigelnagelneuen Jordans die Blicke auf sich ziehen. Doch warum sind die Schuhe des sechsfachen NBA-Champs so ein Statussymbol? “Michael Jordan war der Größte. Erfolg ist sexy, die Leute wollen das Beste vom Besten. Deswegen sind seine Schuhe so begehrt”, erklärt der amerikanische Sneaker-Sammler Brandon Mattox. “Er verkörpert Exzellenz, seine Schuhe stehen symbolisch für ihn, und über die Sneakers identifiziert man sich mit alldem.”

Die Schuhe kommen aber nicht nur bei den Fans an, sondern auch bei den NBA-Stars von heute. Beispiel: Dwyane Wade, Shooting Guard der Miami Heat. Als Kind drückte er sich selbst seine Nase an der Schaufensterscheibe platt, heute ist er NBAChamp und Werbeträger für Jordan. “Ich fühle mich wie im Traum. Ein Teil dessen zu sein, was ich früher bewundert habe, ist unglaublich”, freut sich Wade. Stolz wie Oskar veröffentlichte er auf Twitter Bilder seiner ersten Fuhre von Jordan-Schuhen. Dutzende Paare neuer Sneakers, fein säuberlich aufgereiht und nach Farben sortiert. Doch während Wade die Schuhe auch als Arbeitsgerät sieht, spielt der Nutzwert als Performance-Schuh für viele “Sneakerheads” überhaupt keine Rolle.

Im Gegenteil: Sie tragen ihre Schätze niemals, sondern horten sie in Regalen und Vitrinen. Neue Paare kaufen sie gleich mehrfach, vor allem in verschiedenen “Colorways”. Viele dieser Sammler haben sogar ein eigenes Sneaker-Zimmer. Verbannte Treter Es war das Jahr 1985, als Michael Jordan buchstäblich seine ersten Fußspuren im Sneaker-Business hinterließ. Der damals 22-Jährige revolutioniert im Dress der Chicago Bulls die NBA. Nein, nicht mit seinen sensationellen Dunks.

Sondern mit farbigen Schuhen! Was heute wie ein Witz klingt, war damals ein Politikum. Rot-Schwarz statt Weiß? Sogar Jordan selbst war der Farb-Flash zunächst zu krass. “Ich kann diese Schuhe nicht tragen. Das sind die Farben des Teufels”, sagte ein entsetzter Jordan. Sein Sponsor Nike, damals bestenfalls eine kleine Nummer im Sneaker-Business, musste sein Zugpferd mit viel Überzeugungsarbeit vor den PR-Karren spannen. Und tief in die Tasche greifen: Die NBA forderte 5.000 Dollar Geldstrafe für jedes Spiel, das der Guard in seinen spacigen Schuhen absolvierte. Es war dieser rebellische Touch, das freche Design und das Basketball und Werbetalent von “MJ”, was Nike den Durchbruch brachte. Und natürlich die Sneakers! Die Waffe des Besten der Besten. Mit sensationellen Neuentwicklungen wie der Air- und Zoom-Dämpfung, Elefanten-Aufdruck oder durchsichtigem Guckloch beim aktuellen 201Oer- Modell. Die Designer setzen immer neue Maßstäbe (siehe nächste Doppelseite). Die Jordans suggerieren Nähe zum Unnahbaren. Sie sind ein kleines Stück des Greatest Of All Times. “Jordan gewann so viele Titel und brach so viele Rekorde, dass jeder etwas Eigenes mit den einzelnen Modellen verbindet”, erklären Marco und Andy Biergen vom “Schuh-You”- Sneakerstore in Düsseldorf. “Viele Käufer schätzen auch das zeitlose Design, zudem hat auch das geniale Marketing eine große Rolle gespielt.” Selbst nach 25 Modellen wirken die Treter immer noch topaktuell. Singuläre Meilensteine wie das Olympia-Gold mit dem Dream Team 1992, “The Shot” zum sechsten Titel 1998 oder die beiden Comebacks sind untrennbar mit den entsprechenden Modellen verbunden.

Sneaker-Wissenschaft

Die Meisterwerke sind also mehr als nur Schuhe. Aber: Jordan ist nicht gleich Jordan. Zunächst unterscheiden die Sammler verschiedene Kategorien. Als Originale, sogenannte OGs, gehen nur Modelle aus dem tatsächlichen Erscheinungsjahr durch. Wie beispielsweise der “Jordan 1″ aus dem Jahre 1985. Sie sind wertvolle Schmuckstücke und wechseln im Internet für vierstellige Beträge den Besitzer. Günstiger gibt es Retro-ModeIle. Diese sind Neuauflagen der Originale, oft in neuen Farben. Stimmt das Retro-Modell farblich mit dem Original überein, heißt es Retro-plus. Achtung: Sie featuren moderne Materialien und Dämpfungssysteme. Besonders edel sind die Player-Exclusives, kurz PEs. Diese Treter fertigt Jordan Brand speziell für NBA Spieler in den passenden Teamfarben an, die zum “Team Jordan” gehören. Wie Nuggets-Star Carmelo Anthony, der weißgelbe “Jordan XII” mit Melo-Aufdruck bekommen hat. Am heißesten handeln die Sammler Schuhe, die “His Airness” persönlich getragen hat. Ein anonymer Käufer hat 30.000 Dollar für ein Paar signierte “Jordan I” gezahlt, die MJ als Rookie trug. Aber Achtung: Wo der Handel mit Kostbarkeiten floriert, sind Plagiate nicht weit. Im Internet bieten Betrüger vermeintliche Originale zu Spottpreisen an.

Erfahrene Sammler erkennen die Fälschungen und geben ihre Warnungen in Form von Youtube-Videos weiter. Generell sind Jordan-Sammler sehr aktiv im Netz. So diskutieren die 01, Schuhfetischisten etwa auf www.solecollector.com bis heute, ob die Jordan-Statue in Chicago zu Recht den “IXer” trägt.

Jordans sind der “Heilige Gral” der Sportschuhe – und ~ nicht nur kostbar, sondern auch teuer: Das aktuelle Modell kostet knapp 190 Euro! Der Erfolg bestätigt die Preispolitik. Urban-Lifestyle ist ohne Jordans nicht mehr denkbar. “Die Kombination aus Sportstar und Top-Design spricht Baller bei keinem anderen Schuh so sehr an”, glaubt Sneaker-Guru Bobbito Garcia. “Aus der Basketball-Szene springt es zu Rappern, Hip-Hop-Künstlern und deren Fans. Dann sind die Jordan-Schuhe schon überall.” Deshalb wird der Kult noch weiterggehen. Der 25 igste Geburtstag ist noch lange nicht das Ende der Jordans.

NBA: Brandon Jennings – Talent ist nicht alles

Samstag, 22. Mai 2010

Heilsbringer oder verschenktes Talent? Netter Typ oder Troublemaker? Fakt ist: Milwaukees Rookie- Sensation Brandon Jennings erobert die Liga im Sturm. Doch welches ist sein wahres Gesicht?

Es ist nicht allzu lang her, da war das beliebteste Youtube-Video von Brandon Jennings ein Interview. Nun, eigentlich ist Interview das falsche Wort für die Unflätigkeiten und das Kauderwelsch, das der Rookie-Guard der Milwaukee Bucks in einem Telefonat mit seinem Kumpel, dem Rapper Joe Budden, von sich gab. Eine Respektlosigkeit gegenüber zukünftigen NBA-Kollegen jagte die nächste. Doch diese “Hommage” an die englische Sprache gerät immer mehr in Vergessenheit, denn dieser Brandon Jennings sorgt mittlerweile mit ganz anderen Dingen für Gesprächsstoff.

Vom ersten Tag an, als der 20-Jährige das Trikot der Bucks überstreifte, ließ er keinen Zweifel daran aufkommen, dass er ein überragendes Talent für das Spiel mit der orangefarbenen Kugel besitzt. Die nackten Zahlen schreien bereits nach wenigen Partien “Rookie of the Year”: 24,2 Punkte, 5,7 Assists und 4,3 Rebounds pro Partie. Damit gehört er schon nach wenigen Wochen zu den zehn besten Score rn der NBA! Dabei hat er im September erst seinen 20. Geburtstag gefeiert …

Im Vorfeld viele Zweifel

Jennings’ Blitzstart auf dem NBACourt kommt für viele Experten unerwartet. Wie auch für Brandon selbst. “Das ist schon überraschend”, erklärt der gebürtige Kalifornier. “Ich wollte eigentlich erst mal ein Gefühl für die Liga entwickeln, doch es klappt schon sehr gut.” Das kann man wohl sagen. Brandon Jennings war nach einer glorreichen Highschool-Karriere an der Oak Hili Academy zur Saison 2008/09 für ein Jahr zu Lottomatica Rom in die italienische Liga gewechselt. Die Saison in Übersee war für ihn allerdings geprägt von Heimweh, mäßigen Spielzeiten und unkonstanten Leistungen. Seine Statistiken waren ebenfalls nicht berauschend und rissen keinen NBA-Offiziellen vom Sitz. Die Zweifel an dem wahren Talent des einstigen Highschool-Megastars ließen nicht lange auf sich warten. Diese Zweifel an seiner sportlichen Qualität waren natürlich nicht der einzige Grund, warum viele NBA-Obere Vorbehalte gegenüber Jennings hatten und warum der einst als Top-Drei-Pick gehandelte Guard “erst” an Nummer zehn von Milwaukee gedraftet wurde. Stichwort Youtube-Video: Die Beleidigungen im Gespräch mit Rapper Joe Budden waren nicht der erste PRAusrutscher, denn der nur 1,85 Meter und 77 Kilo schwere Bucks-Neuling war schon etliche Male vor dem Mikrofon unangenehm aufgefallen. Schauplatz Sacramento, wenige Wochen vor dem Draft: Brandon Jennings und Jonny Flynn, wie Brandon vor dem Drall eines der heißesten Point-Guard-Talente, sitzen nebeneinander bei einer Pressekonferenz, um Fragen zu ihrem gemeinsamen Workout und zum anstehenden Draft-Prozess zu beantworten. Es dauerte nicht lange, da redete sich Brandon in einen Rausch und lästerte ordentlich über Ricky Rubio ab. Er bezeichnete den spanischen Euro-Star als “All Hype”. Mit anderen Worten: Die Presse mache viel Lärm um den Youngster, und es stecke nicht wirklich viel dahinter. Da saß er nun, dieser schmächtige College-Verweigerer, der in seiner Basketball-Laufbahn noch nichts wirklich Bedeutendes geleistet hatte, und hatte nichts Besseres zu tun, als verbale Breitseiten in Richtung anderer zukünftiger NBASpieler zu verteilen. Jennings persönliche Meinung in allen Ehren, doch solche Worte sind nicht gerade das, was Scouts von einem Jungspund hören wollen. Denn Charakter und Bescheidenheit abseits vom Parkett sind in der heutigen Zeit mindestens genauso gefragt wie das Dribbling oder der Jumper auf dem Hardwood. Die Worte “arrogant” und “überheblich” fanden schnell ihren Weg in die Notizblöcke der Verantwortlichen, im Internet jagte ein kritischer Blog-Eintrag den nächsten.

Positive Schlagzeilen vor dem Draft sehen anders aus. Die Tatsache, dass er vor seinem Italien-Abstecher mehrmals durch die College-Aufnahme-prüfung rasselte, lässt sich ebenfalls eher als ein Kontra für die Zukunft eines angehenden Profi-Point-Guards verbuchen. Klar, das ging schon anderen NBA-Größen wie Kevin Garnett vor ihm so, doch es ist wiederum auch nicht das, was man sich unbedingt auf die Fahnen schreiben möchte. Doch diese Dinge gehören der Vergangenheit an. Die unüberlegten Interviews, die Zweifel, die Fragezeichen. In der Gegenwart gewinnt Brandon Jennings mit den Milwaukee Bucks Spiele, mehr noch, er gewinnt sie für sein sehr schwach besetztes Team. Nach dem Ausfall von Shooting Guard Michael Redd hat Jennings alle Fäden in der Hand und überrascht nicht nur die Skeptiker von einst. “Er hat ein immenses Talent”, freut sich Bucks-Coach Scott Skiles, dem viele Probleme mit einem vermeintlichen Troublemaker wie Jennings vorausgesagt hatten. “Klar wird er als Rookie noch seine Probleme haben, doch bis jetzt kann man sehr glücklich über seine Entwicklung sein.”

Glücklich? Wohl eher überglücklich! Es ist nämlich eine Entwicklung, die ihr Ende eventuell erst in den obersten Rängen der NBA-Elite findet. Manche vergleichen ihn sogar schon jetzt mit dem jungen Allen Iverson, der Mitte der Neunziger für ähnlich viel Wirbel gesorgt hatte (sportlich!). “Er ist sogar ein besserer Schütze als A.I.”, so ein anonymer NBA-Scout über den Rookie, der bisher 47,5 Prozent seiner Würfe von der Dreierlinie trifft. “Er spielt mit einer unglaublichen Geschwindigkeit und hat ein gutes Wurfgefühl.” Dazu ist der Linkshänder ein überragender Eins-gegen-eins-Spieler mit einem natürlichen Gefühl für Spielsituationen und einer klasse Athletik. Mit diesen Attributen ist er wie geschaffen für das offene und individuelle Spiel in der NBA. Körperliche Defizite, Verteidigungsschwächen sowie mangelnde Erfahrung und Point-Guard-Intuition können ohne Probleme mit der Zeit behoben werden.

Die 55-Punkte-Show

Den wohl beeindruckendsten Beweis für seine NBA-Tauglichkeit und sein immenses Potenzial lieferte Jennings in seiner gerade mal siebten NBA-Partie, einem Heimspiel gegen die Golden State Warriors. Nach der Schlusssirene schimmerte eine leuchtende 55 auf Brandon Jennings’ Punktekonto und riss die Bucks-Fans im Bradley Center zu minutenlangen Ovationen hin. Der Youngster traf 21 seiner 34 Würfe, sieben von acht Dreiern und führte sein Team obendrein noch zu einem dramatischen 129:125-Sieg gegen Don Nelsons High-Speed-Truppe. Kein Wunder, dass eben jener Coach Nelson nach dem Spiel hin und weg war von der Performance des Bucks-Spielmachers. “Meine Güte, ich glaube, das war die beste Rookie-Performance, die ich in meinen 37 Jahren in dieser Liga gesehen habe”, schwärmte Nelson in Superlativen von Jennings, der seine 55 Punkte erst ab dem zweiten Viertel erzielte. “Wir haben alles gegen ihn versucht, aber er hatte einfach einen Sahnetag.”

Das sind die Worte eines Coaches, dessen Team in einem Viertel weniger Punkte gemacht hat als ein einziger Spieler des Gegners. Denn Jennings legte allein im dritten Spielabschnitt 29 Punkte aufs Parkett, die gesamte Warriors-Mannschaft kam im selben Zeitraum lediglich auf 26 Zähler. Egal aus welchem Blickwinkel man es betrachtet, Jennings’ Show in diesem Spiel war schon fast legendär (siehe Kasten). Man sah keinen 20-Jährigen auf dem Parkett, nein, die Nummer drei der Milwaukee Bucks spielte wie ein echter NBA-Superstar.

Er war “in The Zone”, in diesem magischen Zustand, den nur ganz wenige Spieler auf der Welt erreichen können. Typen wie Kobe Bryant, ein LeBron James oder eben vor ein paar Jahren auch Allen Iverson.

Für seinen Trainer Scott Skiles war jedoch etwas anderes ganz entscheidend: “Mich freut vor allem, dass er das Ganze innerhalb unseres vorgegebenen Systems vollbracht hat und keinen Moment eigensinnig wurde. Er hatte die ganze Zeit die Mannschaft im Auge und wollte das Team zum Sieg führen.” Beim knappen 103:98-Sieg in Memphis ein ähnliches Bild: Da erzielte der freche Rookie 24 seiner 26 Punkte in der zweiten Halbzeit.
Bei all der Offensivlust hat Jennings das Gewinnen nicht vergessen. Die Bucks siegten in acht ihrer ersten elf Partien.Wenn man auch noch bedenkt, dass neben ihm Charlie Bell, Ersan lIyasova, Dan Gadzuric und Carlos Delfino in der Starting Five stehen, grenz1das schon fast an ein Wunder. Jennings weiß: Punkte-Rekorde, Statistiken oder andere individuelle Errungenschaften zählen nicht in der NBA, wenn man ein wirklich großer Spieler werden will.

“Ich habe in Italien viel über Team-Basketball gelernt und was es heißt, als Mannschaft erfolgreich zu sein.” Mehr noch, Jennings sieht gerade in seiner Zeit in Italien den Hauptgrund für seine auf allen Ebenen reibungsreibungslose Eingewöhnung bei den Bucks. “Ich habe dort zwar nicht viel gespielt, doch im Training habe ich sehr viel mitgenommen”, erklärt “Young Money”, dessen Spitzname als Tattoo seinen gesamten Rücken ziert. “Die Zeit in Europa hat mich härter und bescheidener gemacht. Mit diesem Wissen möchte ich alles tun, damit wir die Playoffs erreichen.”

Milwaukees Hoffnungsträger

Klingt gar nicht nach dem Youtube-Brandon-Jennings, nach dem egomanischen unreifen Jüngling, der andere Spieler beleidigt. Auch in vielen anderen Interviews beteuert er heute, wie froh er über die Chance ist, in der NBA zu spielen, wie gut es ihm im beschaulichen Milwaukee gefällt und dass er im Grunde ein religiöser und ruhiger Familienmensch ist. “Ich liebe die Stadt, es ist sehr ruhig hier”, beschreibt Brandon seine ersten Erfahrungen mit der Metropole in Wisconsin. “Milwaukee war bis jetzt ohne Zweifel sehr gut zu mir.”

Und Brandon war bis jetzt sehr gut zu Milwaukee. Wir sprechen über eine Stadt, die seit Ewigkeiten in keinem Sport mehr einen großen Titel gewonnen hat. Obwohl es eine reiche Basketball-Tradition gibt, liegen die Tage der NBA-Legenden Lew A1cindor (aka Kareem Abdul-Jabbar) und Oscar Robertson und ihrer ruhmreichen Bucks-Teams weit zurück. Die Fans verzehren sich nach einem Hoffnungsträger einem Star, der sie wieder in die Elite der NBA zurückführt. Spieler wie Glenn Robinson oder Ray Allen scheiterten in den vergangenen Jahren an dieser Aufgabe, nun liegt es an Brandon Jennings, die Hoffnungen der Bucks-Fans zu erfüllen. Doch welches ist nun das wahre Gesicht des Brandon Jennings? Ist er wirklich ein “Franchise-Player”? Oder wird ihm sein “gesundes Selbstbewusstsein” irgendwann ein Bein stellen, wie es bei Allen Iverson zu beobachten ist?

Am Ende gibt es nur einen, der diese Fragen beantworten kann: Brandon Jennings selbst. Sein Talent auf dem Court steht außer Frage, doch das war schon bei vielen anderen Newcomern vor ihm so, siehe Steve Francis oder Stephon Marbury. Auch sie waren einst gefeierte Jungprofis. Trotz vermeintlich guter Karrierestatistiken gelten sie heute als Versager. Doch so weit wollen wir noch nicht gehen. Genießen wir bis dahin die schöne Zeit mit Brandon Jennings.

Bamberg vs. Telekom Bonn am 12.Mai 2010

Donnerstag, 6. Mai 2010

Am 12. Mai kommt für Bamberg Fans der Klassiker in der BBL zurück. Bereits 6.500 Basketball Tickets wurde schon für den 12. Mai verkauft. Nur noch vereinzelt Sitzplatzkarten können noch erworben werden. Wer noch Interesse hat dabei zu sein, sollte sich schnell noch die restlichen Karten sichern. Die Bonner Fans werden auch zahlreich nach Bamberg kommen. Wer Karten haben will, kann das Basketball Kartentelefon unter anrufen: 0951 238 37.

Basketball: So geht es ans College

Freitag, 30. April 2010

Mindestens ein Mal täglich Training. Spiele in ganz Nordamerika. Bei jeder Partie eine mit etwa 15.000 Hardcore-Fans vollgepackte Halle. Karten, die so rar sind, dass sie vererbt werden. Und Live-Übertragungen rund um die Uhr. Der Clou: Die Spieler sind Studenten und verdienen keinen einzigen Cent. Willkommen beim College-Basketball, wo die USHochschulen ihre Teams in das Rennen um den NCAA-Titel schicken. Die Universitäten bezahlen talentierten Teenagern das Studium, dafür vertreten die Youngster landesweit ihre Uni.

Eine Win-win-Situation.

Neben amerikanischen Highschool-Absolventen zieht das College seit jeher auch deutsche Talente (siehe Kasten) an. Elias Harris aus Speyer wechselt nächste Saison nach Gonzaga (checkt Seite 82), Ex-Nationalspieler Henrik Rödl wurde 1993 mit North Carolina sogar Champ.

Dazwischen liegen zwar viele Jahre, doch das College hat seinen Reiz nicht verloren: Professionelles Coaching. Trainingsanlagen wie bei NBA-Teams. Ein sportverrücktes Umfeld. Ein Hochschulstudium kriegt man bei entsprechendem Talent geschenkt. Und Sonderstellung auf dem Campus.

“Das Leben an einer amerikanischen Uni ist eine sehr positive Erfahrung, und zwar in allen Bereichen: Basketballerisch, akademisch und menschlich”, fasst Johannes Herber von ALBA Berlin zusammen. Der Nationalspieler war vier Jahre für West Virginia aktiv. “Ich würde die Ausbidung am College immer einer Profikarriere in Deutschland vorziehen. Das Geld, das man hier als junger Spieler verdient, wiegt die College-Erfahrung in keinem Maße auf. Es sollte eine Entscheidung sein, wo man sich am besten entwickeln kann. Und nicht wo man ein paar Tausend Euro verdient. Wenn man sich in Amerika gut entwickelt, kompensieren die späteren Verträge das locker.”

So kommt man hin

Der direkte Weg an eines der 330 Uni-Teams der höchsten Spielklasse Division I wäre theoretisch eine schriftliche Bewerbung. Man zahlt Studiengebühren, schreibt sich ein und versucht sein Glück beim Tryout für das Basketball-Team. Allerdings bekommt man durch “Walkaround”- Probetrainings nur seltenst einen Platz im Kader. Und die Studiengebühren kosten mit Zimmermiete und Verpflegung an Top-Universitäten wie Duke pro Jahr über 30.000 Euro.

Der übliche Weg für Sportler ist das Stipendium (Scholarship). Wer so gut ist, dass die Uni ihn unbedingt haben will, bekommt auch alles bezahlt.

Eigenwerbung

Um Unis auf sich selbst aufmerksam zu machen, kann man aber nicht einfach ein selbst gebasteltes Highlight-Tape in den Briefkasten einwerfen. Vielmehr nutzen Coaches, Agenten und Talentschmieden wie das Basketballinternat “Basketball Academy Urspring” ihre persönlichen Kontakte, um vielversprechende Youngster bei diversen Unis anzupreisen. So sindseit 2003 bereits zwölf Urspring-Schüler an ein College gewechselt, Lucca Staiger spielt beispielsweise für Iowa State und steht dort knapp 24 Minuten pro Partie auf dem Parkett.

Eine Alternative sind Sichtungsturniere wie das European Basketball College Exposure Camp in Bonn. Vom 12. bis 14. Juni präsentieren sich dort 60 Jungen und Mädchen. Das Gesamtpaket mit Hotel, Verpflegung, Seminaren zum Thema College und Pick-UP-Games kostet für Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren 380 Euro. Eine Anmeldung ist bis Ende März möglich, Infos bekommt ihr unter www.slammers.de. “Wer gut spielt, geht vielleicht mit einem Stipendium in der Tasche nach Hause”, sagt Slammers-Chefin Iska Waterloh. Bester Beweis ist Yassin Idbihi, der über den Event nach Buffalo in die NCAA kam und nach seiner Rückkehr zum Profi und Nationalspieler wurde.

Vorraussetzung

Um in der höchsten NCAA-Division Einsatzzeit zu bekommen, sollte man auf Pro-A-Niveau spielen. Die (Fach-) Hochschulreife ist unbedingt notwendig, da man ja studieren muss. Außerdem darf man in Deutschland noch nicht mit Profis in einem Team gespielt haben, sonst drohen Sperren (Lucca Staiger musste das erste College-Jahr aussetzen). “Nach dem Abitur können die Spieler frei und ohne Vertrag an neue Herausforderungen herangehen”, sagt Urspring-Headcoach Ralph Junge. “Vor dem letzten Schuljahr sollte sich ein Spieler spätestens mit dem Thema College auseinandersetzen.”

So einigt man sich

Jedes College verfügt nur über ein gewisses Budget, mit dem die Official Visits der Spieler bezahlt werden. Einigt man sich mit einer Hochschule, muss man nach der Zusage (”letter of intent”) das Stipendium unterschreiben und den Zugangstest namens SAT bestehen. Erst dann darf man spielen und studieren. Das Studienfach wählt man nach den Grundkursen (general courses), ein Abschluss ist kein Muss. “Das Niveau liegt unter dem deutscher Unis und ist so hoch, wie man möchte”, erklärt Herber.

Highscool Förderlich

Detlef Schrempf fiel der Sprung ans College leichter, weil er zuvor schon an einer Highschool gespielt hatte. Diese kann man am besten in Klasse elf besuchen, Plätze vermitteln Agenturen wie Stepin. Zehn Monate kosten rund 7.000 Euro, eine Basketball-Garantie gibt es aber nicht.

Grosser Schritt

Hat man es an ein College geschafft,  wartet eine basketballverrückte Welt. “Die Aufmerksamkeit ist schön, so eine Popularität erreicht man wohl nie wieder”, sagt Nationalspieler Herber. Er spielte gegen spätere NBA-Stars wie Chris Paul und Carmelo Anthony. “Ich rate, die Entscheidung von den Leuten abhängig zu machen. Die Uni kann noch so cool sein: Wenn du nicht spielst oder der Coach unglaubwürdig ist, solltest du’s überdenken.”

Quelle 4/2009

Hallo Welt!

Dienstag, 1. September 2009

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